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I said, 'Auf Wiedersehen': Ein Besuch bei Ann Kirk



Im April 1939 verließ Hannah Kuhn mit einem Kindertransport ihre Heimatstadt Berlin nach Großbritannien. Als sie dort ankam, war sie 10 Jahre alt und für sie begann ein völlig neues Leben in einer fremden Umgebung. Hannah wurde in Großbritannien  von den jüdischen Schwester Millie und Sophie Levy aufgenommen, die ihr ein neues Zuhause gaben. Sie lernte Englisch und änderte ihren Namen zu Ann.


Hannahs Eltern Franz und Herta Kuhn schrieben ihr immer wieder Briefe. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde der Austausch schwieriger: Hannah und ihre Eltern konnten nur noch über Nachrichten des Deutschen Roten Kreuzes kommunizieren, die nur wenige Wörter lang sein durften. In einer der letzten Nachrichten schreibt Hannahs Vater an ihre Pflegemutter Millie „Sorry bad news. Mummy emigrated“. Kurz nachdem Hannahs Mutter Herta deportiert wurde, kamen auch von Franz keine Nachrichten mehr. Beide entkamen der nationalsozialistischen Verfolgung nicht und wurden in Auschwitz ermordet.

Ann heiratete 1950 Bob Kirk, der auch mit einem Kindertransport nach England gekommen war und nahm den Namen Ann Kirk an.


Die Ausstellung I said, ‘Auf Wiedersehen‘ gibt Einblicke die Kindheit von Ann Kirk (Hannah Kuhn). Die Kuratorin der Ausstellung, Ruth Ur, hat Ann Kirk in London besucht und mit ihr über die Geschichten und Bilder ihrer Kindheit gesprochen.


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