Im Gedenken an den 9. November, den Tag der Reichspogromnacht von 1938, blicken wir zurück auf ein Ereignis, das den Beginn systematischer staatlicher Gewalt gegen Jüdinnen und Juden markierte. In jener Nacht brannten Synagogen, jüdische Geschäfte wurden geplündert, und Tausende von Jüdinnen und Juden wurden misshandelt oder inhaftiert. Die Zerstörung und der unermessliche Schmerz, der damals über die jüdische Gemeinschaft hereingebrochen ist, sind bis heute ein erschütterndes Zeugnis für die verheerenden Auswirkungen von Antisemitismus und Hass. Es liegt in unserer Verantwortung, die Erinnerung an die Opfer dieser antisemitischen Pogrome lebendig zu halten.
Der Terrorangriff der Hamas vom 7. Oktober, bei dem unschuldige Menschen brutal ermordet und viele verletzt wurden, hat uns vor Augen geführt, wie akut die Bedrohung für jüdisches Leben auch in der heutigen Zeit bleibt. Noch immer befinden sich über 100 Geiseln in den Händen der Hamas.
Der 9. November sollte uns daher als eindringliche Mahnung dienen, uns entschieden gegen jede Form von Antisemitismus zu stellen – nicht nur an diesem Gedenktag, sondern an jedem einzelnen Tag.
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