Pressemitteilung
- Freundeskreis Yad Vashem e.V.
- 31. März
- 2 Min. Lesezeit
Wenzel Michalski wird neuer Geschäftsführer des Freundeskreis Yad Vashem

31. März 2025, Berlin. Wenzel Michalski wird zum 1. Mai 2025 neuer Geschäftsführer des Freundeskreis Yad Vashem.
Wenzel Michalski war 14 Jahre lang Direktor von Human Rights Watch in Deutschland. Er repräsentierte die Organisation gegenüber Medien und Politik. Unter seiner Leitung entwickelte sich das Berliner Büro von einer Zweigstelle zur Zentrale für die meistdiskutierten Menschenrechtsfragen.
Zu seinen Beweggründen, zu Yad Vashem zu wechseln, sagt Wenzel Michalski: “In Zeiten des wachsenden Antisemitismus sind Verzerrung, Verharmlosung und Relativierung der Schoah brandgefährlich. Als Geschäftsführer des Freundeskreises möchte ich dazu beitragen, die herausragende Arbeit von Yad Vashem weithin sichtbar zu machen. Ich möchte helfen, die Wahrheit über den Holocaust zu bewahren und den Blick für die heutigen Auswüchse des Judenhasses zu schärfen, der sich ständig neuen Trends und Formen anpasst.”
„Mit Wenzel Michalski haben wir einen der erfolgreichsten Manager und Sprecher der Zivilgesellschaft gewonnen,” so Kai Diekmann, Vorsitzender des Freundeskreis Yad Vashem e.V. „Eineinhalb Jahre nach dem schrecklichen Angriff der Hamas auf israelische Zivilisten und 80 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz stehen wir vor neuen Herausforderungen. Gemeinsam mit Wenzel Michalski wollen wir dafür sorgen, dass die historische Verantwortung für den Holocaust noch stärker ins Bewusstsein aller Deutschen rückt und dass dem Ruf ‚Nie wieder ist jetzt‘ in der Bekämpfung des Antisemitismus auch Taten folgen.”
Wenzel Michalski ist der Sohn eines Holocaustüberlebenden. Sein Vater Franz Michalski war bis zu seinem Tod Ende 2023 als Zeitzeuge deutschlandweit unterwegs, eine Arbeit, für die er und seine Frau Petra das Bundesverdienstkreuz erhielten.
Wenzel Michalski studierte Geschichte und Politik in Hamburg und war anschließend zwei Jahrzehnte als Journalist in leitenden Funktionen beim NDR, bei Sat.1 und N24 tätig.
Das Ziel des Freundeskreises Yad Vashem besteht darin, die Sammlungen und die Expertise der Internationalen Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem im öffentlichen Bewusstsein zu verankern. Dafür stärkt der Verein nicht nur die Beziehungen zwischen der Holocaust Gedenkstätte in Jerusalem und deutschen Institutionen, sondern bietet zahlreiche Ausstellungen und Kampagnen in Zusammenarbeit mit Yad Vashem an. Durch Initiativen wie #LichtZeigen und Ausstellungen wie Sechzehn Objekte setzt sich der Freundeskreis Yad Vashem für eine lebendige Erinnerungskultur ein.
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