Ehrung für Gerechte unter den Völkern

17. Oktober 2025

„Möge ihre Erinnerung uns antreiben.“ Mit diesen Worten ehrte der Botschafter des Staates Israel am vergangenen Freitag Dr. Hans Georg Früchte und Magdalene Große als Gerechte unter den Völkern.

Bei der feierlichen Zeremonie in der Landesvertretung des Freistaats Bayern waren die Familien der beiden anwesend. Dr. Früchte und Magdalene Große haben während der Shoah unter Einsatz ihres Lebens Jüdinnen und Juden vor der Verfolgung und Ermordung gerettet.

Der Titel „Gerechte unter den Völkern“ wird von Yad Vashem an nichtjüdische Menschen verliehen, die in der Zeit des Nationalsozialismus Zivilcourage und Menschlichkeit bewiesen haben – selbst unter Lebensgefahr. Bis heute wurden über 28.000 Menschen aus mehr als 50 Ländern als Gerechte anerkannt. Ihre Namen sind im Garten der Gerechten in Jerusalem verewigt.

Zum Abschluss betonte Wenzel Michalski, Geschäftsführer des Freundeskreis Yad Vashem: „Ihre Taten widerlegen ein für alle Mal die bequeme Behauptung, man sei einem totalitären Regime hilflos ausgeliefert gewesen. Sie zeigen: Es gab immer eine Wahl. Und mit jeder Wahl, mit jeder Handlung zeigen sie uns, dass Menschlichkeit niemals verboten werden kann.“

Fotos: © Bayerische Staatskanzlei ৷ Marc Beckmann.