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Freundeskreis Yad Vashem e.V.

Bundeskanzler Olaf Scholz spricht auf Gedenkveranstaltung „25 Jahre Freundeskreis Yad Vashem"

Pressemitteilung vom 26. August 2022


Bundeskanzler Olaf Scholz spricht auf der Gedenkveranstaltung „25 Jahre Freundeskreis Yad Vashem in Deutschland“, die am 4. September 2022 in der Synagoge Joachimsthaler Straße in Berlin stattfindet.


Eröffnet wird die Veranstaltung von Rabbiner Dr. Yitshak Ehrenberg und dem Vorsitzenden des deutschen Freundeskreises von Yad Vashem, Kai Diekmann. Im Anschluss sprechen der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster, und Bundeskanzler Olaf Scholz.


Eine der zentralen Aufgaben des 1997 in Frankfurt/Main gegründeten deutschen Freundeskreises von Yad Vashem ist, die Arbeit der internationalen Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem im öffentlichen Bewusstsein zu verankern. Dafür stärkt der Verein nicht nur die Beziehungen zwischen der Holocaust Gedenkstätte und deutschen Institutionen, sondern bietet zahlreiche Bildungs- und Gedenkprogramme in Zusammenarbeit mit Yad Vashem an. Die wichtige Arbeit des deutschen Freundeskreises von Yad Vashem wurde stets von herausragenden Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens begleitet: Vorsitzende waren unter anderem Bundesministerin a.D. Rita Süssmuth, Staatsministerin a.D. Hildegard Müller und Ministerpräsident a.D. Jürgen Rüttgers.


Mit der Kampagne #LichtZeigen hat der deutsche Freundeskreis von Yad Vashem in diesem Jahr eine neue Form des Erinnerns ins Leben gerufen, in deren Zentrum Gegenstände aus der Sammlung von Yad Vashem stehen. Anhand von Objekten, die ihre Ursprungsorte verlassen mussten, werden Geschichten neu erzählt und Erinnerung für jeden zugänglich gemacht. So war am diesjährigen Holocaust-Gedenktag an vielen Fenstern Deutschlands das ikonische Foto eines Chanukka-Leuchters zu sehen, das dort vor 91 Jahren entstand. Über 80.000 Exemplare dieses Fotos wurden als Abziehfolie verteilt mit dem Aufruf, diese sichtbar zu platzieren: als Zeichen dafür, dass die Erinnerung an den Holocaust nicht vergessen werden darf.


Bereits mit der Fotoausstellung „SURVIVORS – Faces of Life after the Holocaust“ im Jahr 2020 im Ruhr Museum in Essen hat der deutsche Freundeskreis gemeinsam mit Yad Vashem und dem preisgekrönten Fotografen Martin Schoeller ein aussagekräftiges Gedenkprojekt geschaffen. In der Ausstellung wurden 75 Porträts von Überlebenden gezeigt – Porträts, die die Gesichter der Menschen einfingen, die die Grausamkeiten des Holocaust miterlebt haben. Mit diesen Fotografien soll das Unfassbare auch dann noch vermittelt werden, wenn die letzten Zeitzeugen nicht mehr persönlich von ihren Erlebnissen berichten können.


Die Internationale Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem wurde im Jahre 1953 vom israelischen Parlament gegründet. Sie befindet sich auf dem Berg der Erinnerung in Jerusalem und widmet sich der Dokumentation des Holocaust, der Forschung, der Bildung und dem Gedenken an die sechs Millionen jüdischen Männer, Frauen und Kinder, die während des Holocausts ermordet wurden, sowie an die zerstörten jüdischen Gemeinden. Mit internationalen wissenschaftlichen Aktivitäten, speziell kuratierten Ausstellungen, Bildungsinitiativen im Internet und in Ländern auf der ganzen Welt, umfassenden Webseiten in acht Sprachen und einer ständig wachsenden Präsenz in den sozialen Medien reicht die Reichweite von Yad Vashem weit über den Berg der Erinnerung hinaus.


Kai Diekmann, Vorsitzender des deutschen Freundeskreises von Yad Vashem: „Erinnern, dokumentieren, forschen und unterrichten, das sind die Säulen, auf denen Yad Vashem ruht. Sie zu stärken, ist uns Ehre und Verpflichtung. Mit mehr als einer Million Besuchern jährlich ist Yad Vashem das weltweite Zentrum des Gedenkens an die Opfer des Holocaust. Um die damit verbundenen Aufgaben erfüllen zu können und die Erinnerung lebendig zu halten, braucht Yad Vashem die Unterstützung vieler. Damit das, was vor 77 Jahren zu Ende gegangen ist, nie wieder passiert.“


Mit der Gedenkveranstaltung möchte der deutsche Freundeskreis von Yad Vashem nicht nur die Bedeutung Yad Vashems für die deutsche Erinnerungskultur hervorheben, sondern auch ein positives Zeichen für ein fortwährendes und sinnvolles Gedenken setzen.


Termin: Sonntag, 4. September 2022, 16.00 bis 17.00 Uhr

Presse-Einlass: 15.00 Uhr

Ort: Synagoge Joachimsthaler Straße, Joachimsthaler Straße 13, 10719 Berlin


Anmeldung Journalistinnen und Journalisten, die an diesem Termin teilnehmen möchten, müssen sich bis spätestens 01.09.2022, 12.00 Uhr registrieren und akkreditieren. Mehr Informationen dazu finden Sie hier:



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